(VOVWORLD) - 49 Jahre nach der Befreiung des Südens hat sich Ho-Chi-Minh-Stadt schrittweise zu einem modernen Verwaltungszentrum in Südostasien entwickelt. Vor kurzem hat die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) Ho-Chi-Minh-Stadt als Mitglied des Globalen Netzwerks lernender Städte anerkannt. Ein Beitrag vom Fernsehsender von Ho-Chi-Minh-Stadt.
 Der Leiter der UNESCO in Vietnam, Jonathan Wallace Baker. (Foto: VOV) |
Dem Globalen Netzwerk lernender Städte der UNESCO gehören 356 Städte aus 79 Ländern weltweit an. Dass Ho-Chi-Minh-Stadt zum Mitglied in diesem Netzwerk gekürt wurde, stellt die Anerkennung für die Politik, Verpflichtung und Bemühung Vietnams und von Ho-Chi-Minh-Stadt in der Garantie einer qualitativen, gleichberechtigten und umfassenden Bildung und in der Förderung der Lernchancen aller Menschen dar. Dies habe zur Verbesserung der Position der vietnamesischen Bildung auf internationaler Bühne beigetragen, sagt der Leiter der UNESCO in Vietnam, Jonathan Wallace Baker:
„Die UNESCO achtet auf die Initiative der Stadt über die Erstellung und Ratifizierung der Kriterien über glückliche Schulen basierend auf dem “HappySchool”-Modell der UNESCO. Dies sollte bei den Grund- und Mittelschulen der Stadt eingeführt werden. Dieses Modell ist ein Schwerpunkt der Erneuerung der Bildung, in dem das Glück als Hauptfaktor zur Verbesserung der Lernqualität gilt.“
In den letzten Jahren hat sich die Bildungs- und Ausbildungsbranche von Ho-Chi-Minh-Stadt qualitativ und quantitativ entwickelt. Sie gilt als eine wichtige Ressource zur sozioökonomischen Entwicklung. Mit mehr als 5.700 Bildungs- und Ausbildungsstätten ermöglicht die Stadt allen Bewohnern, lebenslang zu lernen und zu studieren. Dadurch will die Stadt zur Verbesserung der Humanressourcen des Landes beitragen, einen Durchbruch von Arbeitsproduktivität schaffen und den Lebensstandard der Bewohner erhöhen. Dazu die Vorsitzende des Volksrates von Ho-Chi-Minh-Stadt Nguyen Thi Le:
„Ho-Chi-Minh-Stadt hat einen Entwurf zur Smart-Erziehung und zum lebenslangen Lernen für den Zeitraum 2021-2030 entworfen. Bislang wurden über 1,6 Millionen Familien mit dem Titel „Lernende Familie“ geehrt. Die Stadt will sich zu einem führenden Bildungszentrum in Südostasien entwickeln. Sie will dazu garantieren, dass alle Bewohner die Chance haben, zu lernen und sich zu entwickeln. Die Stadt will mit anderen Mitgliedern des Netzwerks lernender Städte eng kooperieren, um Erfahrungen auszutauschen und damit ein besseres Lernumfeld für alle Menschen aufbauen.“
 Die Vorsitzende des Volksrates von Ho-Chi-Minh-Stadt Nguyen Thi Le. (Foto: VOV) |
Bei der Erhaltung des Titels als Mitglied des Globalen Netzwerks lernender Städte hat das Volkskomitee von Ho-Chi-Minh-Stadt ein Aktionsprogramm zum Aufbau der „globalen lernenden Städte der UNESCO“ im Zeitraum 2024-2030 gestartet. Dazu der stellvertretende Sekretär der Parteileitung der Stadt Nguyen Ho Hai:
„Um die Errungenschaften besser zu entfalten, wird Ho-Chi-Minh-Stadt den Geist des Selbstlernens fördern und die Inspiration des lebenslangen Lernens an alle Bewohner übermitteln. Parallel dazu werden die Modelle zur Lernförderung und der Aufbau einer Lerngesellschaft weiter verstärkt. Darüber hinaus konzentriert sich die Stadt auf die digitale Transformation und den Datenaustausch und betrachtet dies als eine Revolution für die Entwicklung der Stadt.“
49 Jahre nach der Befreiung ist Ho-Chi-Minh-Stadt bereit für eine Zukunft, in der jeder Bewohner ein digitaler Bürger und ein globaler lernender Bürger ist. Ferner will die Stadt eine lernende Gemeinschaft, eine lernende Gesellschaft und gemeinsam eine lernende Welt aufbauen.